Seit dem Jahr 2000 sitzt Dr. Achim Seip fast jeden Sonntag- morgen in unserem Gottesdienstraum an der Orgel und begleitet die Gemeinde bei den Kirchenliedern.
Herr Dr. Seip, wie sind Sie zu dem Amt in unserer Gemeinde gekommen?
Durch Zufall. Ich traf den damaligen Pfarrer Klodt bei einem ökumenischen Gottesdienst in St. Georg und erfuhr, dass die Philippus Gemeinde einen Organisten sucht. Da habe ich mich um das Amt beworben.
Sind Sie Mainzer oder gar Bretzenheimer?
Nein, ich bin in Darmstadt geboren und aufgewachsen. Schon als Schüler habe ich im Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz Orgelunterricht genommen und später dort die C-Prüfung als Organist und Chorleiter im Nebenberuf abgelegt.
Sie haben aber auch studiert?
Ja, ich habe Musikwissenschaft an der Uni Mainz studiert und 1993 über die Mainzer Orgelbauerfamilie Dreymann promoviert. Im Rhein-Main-Gebiet und in Rheinhessen sind noch etwa 35 Dreymann-Orgeln aus dem 19. Jahrhundert erhalten.
Sie sind also in Theorie und Praxis mit Orgeln vertraut?
Ja, ich bin offizieller Orgel-sachverständiger für die Bistümer Mainz und Limburg.
Ich berate, wenn es um technische Instandsetzungen, Reinigungen oder Restaurierungen älterer Orgeln geht. Orgelneubauten sind leider selten geworden. Vor allem im Bistum Limburg bin ich viel unterwegs.
Wie schätzen Sie unsere Orgel ein?
Die Woehl-Orgel im Gemeindezentrum ist klein, aber fein!
Üben Sie noch weitere Tätigkeiten aus?
Ich bin auch Lehr
beauftragter an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und arbeite als Nachfolger von Prof. Reinhardt Menger, der übrigens seinerzeit als Orgelsachverständiger der EKHN die Entstehung der Philippus-Orgel betreute. Meine Fächer an der Hochschule sind Orgelbau und Instrumentenkunde. Außerdem betreue ich als freier Mitarbeiter – mit Kollegen – beim Kultursommer Rheinland-Pfalz die Internationalen Orgelfestwochen, in denen in diesem Jahr 40 Orgelkonzerte stattfinden.
Nun zu Ihrer Tätigkeit in unserer Gemeinde:
Ich bemühe mich beim Vor- und Nachspiel um ein musikalisches Programm, das sich selbstverständlich auf das Kirchenjahr bezieht. In der Advents-, Weihnachts-, Passions- und Osterzeit gelingt das besonders gut. Musizieren ist Arbeit, und ich muss regelmäßig üben. Am liebsten sind mir die Stunden früh morgens. Da ist der Kopf klar, und das Orgelspiel macht Freude.
Sie musizieren aber auch bei besonderen Gelegenheiten in unserem Gemeindezentrum?
Ja, es gab zum Beispiel im letzten Jahr ein Jubiläumskonzert, in dem meine Frau und ich Werke für Orgel und Cembalo aufgeführt haben. Meine Frau Christina-Maria Willms, ist Lehrerin für Klavier, Musiktheorie und Blockflöte an der Wiesbadener Musik- und Kunstschule, und sie arbeitet als freiberufliche Gesangspädagogin. Sie hat auch schon bei Gottesdiensten in der Philippus-Gemeinde gesungen.
Was sind Ihre Wünsche für die Kirchenmusik in unserer Gemeinde?
Europaweit lässt das Interesse an der Kirchenmusik und an der klassischen Musik leider nach. Deshalb wäre es sehr wichtig, dass vermehrt Jugendliche an die Orgel herangeführt würden. Zu einer Jugendband könnte die Orgel eine Ergänzung sein. Im nächsten Jahr wird unsere Orgel 20 Jahre alt. Das könnte eine Gelegenheit sein, die Orgel in den Mittelpunkt der musikalischen Aktivitäten zu stellen.
An dieser Stelle noch eine kleine Bitte: Es wäre schön, wenn die Gottesdienstbesucher beim Beginn des Orgelvorspiels ihre Gespräche einstellten. Mancher Erwachsene ist da kein gutes Beispiel für die Jugendlichen!
Gerne blicke ich auf die vergangenen 13 Jahre in unserer Gemeinde zurück. Ich wünsche mir auch für die Zukunft ein erfülltes musikalisches Miteinander im Sinne von Martin Luther: „Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes; sie vertreibt den Teufel und macht die Menschen fröhlich.“
Seit dem Jahr 2000 sitzt Dr. Achim Seip fast jeden Sonntag- morgen in unserem Gottesdienstraum an der Orgel und begleitet die Gemeinde bei den Kirchenliedern.
Herr Dr. Seip, wie sind Sie zu dem Amt in unserer Gemeinde gekommen?
Durch Zufall. Ich traf den damaligen Pfarrer Klodt bei einem ökumenischen Gottesdienst in St. Georg und erfuhr, dass die Philippus Gemeinde einen Organisten sucht. Da habe ich mich um das Amt beworben.
Sind Sie Mainzer oder gar Bretzenheimer?
Nein, ich bin in Darmstadt geboren und aufgewachsen. Schon als Schüler habe ich im Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz Orgelunterricht genommen und später dort die C-Prüfung als Organist und Chorleiter im Nebenberuf abgelegt.
Sie haben aber auch studiert?
Ja, ich habe Musikwissenschaft an der Uni Mainz studiert und 1993 über die Mainzer Orgelbauerfamilie Dreymann promoviert. Im Rhein-Main-Gebiet und in Rheinhessen sind noch etwa 35 Dreymann-Orgeln aus dem 19. Jahrhundert erhalten.
Sie sind also in Theorie und Praxis mit Orgeln vertraut?
Ja, ich bin offizieller Orgel-sachverständiger für die Bistümer Mainz und Limburg.
Ich berate, wenn es um technische Instandsetzungen, Reinigungen oder Restaurierungen älterer Orgeln geht. Orgelneubauten sind leider selten geworden. Vor allem im Bistum Limburg bin ich viel unterwegs.
Wie schätzen Sie unsere Orgel ein?
Die Woehl-Orgel im Gemeindezentrum ist klein, aber fein!
Üben Sie noch weitere Tätigkeiten aus?
Ich bin auch Lehr
beauftragter an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und arbeite als Nachfolger von Prof. Reinhardt Menger, der übrigens seinerzeit als Orgelsachverständiger der EKHN die Entstehung der Philippus-Orgel betreute. Meine Fächer an der Hochschule sind Orgelbau und Instrumentenkunde. Außerdem betreue ich als freier Mitarbeiter – mit Kollegen – beim Kultursommer Rheinland-Pfalz die Internationalen Orgelfestwochen, in denen in diesem Jahr 40 Orgelkonzerte stattfinden.
Nun zu Ihrer Tätigkeit in unserer Gemeinde:
Ich bemühe mich beim Vor- und Nachspiel um ein musikalisches Programm, das sich selbstverständlich auf das Kirchenjahr bezieht. In der Advents-, Weihnachts-, Passions- und Osterzeit gelingt das besonders gut. Musizieren ist Arbeit, und ich muss regelmäßig üben. Am liebsten sind mir die Stunden früh morgens. Da ist der Kopf klar, und das Orgelspiel macht Freude.
Sie musizieren aber auch bei besonderen Gelegenheiten in unserem Gemeindezentrum?
Ja, es gab zum Beispiel im letzten Jahr ein Jubiläumskonzert, in dem meine Frau und ich Werke für Orgel und Cembalo aufgeführt haben. Meine Frau Christina-Maria Willms, ist Lehrerin für Klavier, Musiktheorie und Blockflöte an der Wiesbadener Musik- und Kunstschule, und sie arbeitet als freiberufliche Gesangspädagogin. Sie hat auch schon bei Gottesdiensten in der Philippus-Gemeinde gesungen.
Was sind Ihre Wünsche für die Kirchenmusik in unserer Gemeinde?
Europaweit lässt das Interesse an der Kirchenmusik und an der klassischen Musik leider nach. Deshalb wäre es sehr wichtig, dass vermehrt Jugendliche an die Orgel herangeführt würden. Zu einer Jugendband könnte die Orgel eine Ergänzung sein. Im nächsten Jahr wird unsere Orgel 20 Jahre alt. Das könnte eine Gelegenheit sein, die Orgel in den Mittelpunkt der musikalischen Aktivitäten zu stellen.
An dieser Stelle noch eine kleine Bitte: Es wäre schön, wenn die Gottesdienstbesucher beim Beginn des Orgelvorspiels ihre Gespräche einstellten. Mancher Erwachsene ist da kein gutes Beispiel für die Jugendlichen!
Gerne blicke ich auf die vergangenen 13 Jahre in unserer Gemeinde zurück. Ich wünsche mir auch für die Zukunft ein erfülltes musikalisches Miteinander im Sinne von Martin Luther: „Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes; sie vertreibt den Teufel und macht die Menschen fröhlich.“