Viele unserer älteren Gemeindemitglieder haben es schon erlebt: Zum „runden“ Geburtstag kommt einer der beiden Pfarrer zur Gratulation. Aber auch zu den Geburtstagen „zwischendurch“ gratuliert die Gemeinde durch ein Gemeindemitglied. Diese Damen und Herren gehören zum Besuchskreis; sie sind ehrenamtliche Gratulanten, die zu Gemeindemitgliedern gehen, die achtzig Jahre und älter sind.
Zwei dieser Gratulanten, Frau Martini und Herr Dr. Küster, berichten über ihre Tätigkeit.
-Sie Beide waren von Anfang an im Besuchskreis. Seit wann gibt es den besuchskreis eigentlich?
Herr Küster: Im Jahr 2000 rief Pfarrer Klodt den Besuchskreis ins Leben, zunächst unter dem Motto „Philippus taucht auf“.
Die Idee war, Geburtstage ab 70 Jahren zum Anlass für einen Besuch zu nehmen, um dadurch die Verbindung zu unserer Gemeinde deutlich zu machen. Aber in unserer großen Gemeinde gibt es zu viele Jubilare; so viele Besuche schafften wir nicht, so dass wir jetzt die Jubilare ab 80 besuchen.
-Wurden Sie damals auf Ihre Aufgabe vorbereitet?
Frau Martini: Ja, Pfarrer Klodt hat mit uns Gesprächsführung und Gesprächssituationen besprochen, damit wir in den Gesprächen sensibel reagieren können. Von unserer Seite herrschte große Euphorie: Wir waren sehr motiviert und wollten unsere Sache gut machen. Aber es waren einfach zu viele Besuche; wir mussten das Programm reduzieren.
-Wie ist die Situation denn jetzt?
Frau Martini: Jetzt treffen wir uns alle zwei Monate und planen die Besuche für die folgenden zwei Monate. Durchschnittlich stehen 50 Namen auf unserer Liste. Wir sind sieben Leute, die die Besuche unter sich aufteilen. Jeder über-
nimmt gerne die Jubilare, die er kennt, oder die in der Nähe wohnen und wählt so viele Besuche, wie es zeitlich möglich ist. Das können ein bis zwei oder auch fünf bis sechs sein.
-Wie laufen die Besuche ab?
Herr Küster: Das ist sehr unterschiedlich. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein spontaner Besuch eher gewünscht ist als ein per Telefon verabredeter Besuch, bei dem wir das Gefühl hatten, dass es von den Besuchten eher als Verpflichtung aufgefasst wurde. Klingelt man unangekündigt an der Tür, so freuen sich meistens die Jubilare, besonders wenn sie aus Altersgründen nicht mehr am Gemeindeleben teilnehmen können. Es gibt aber gelegentlich auch Desinteresse und -allerdings selten – Ablehnung.
-Gehen Sie denn am Tag des Geburtstags zu den Jubilaren?
Frau Martini: Nein, grundsätzlich nicht. Wir kommen an einem Tag nach dem Geburtstag. Oft ergeben sich dann fröhliche, vertrauliche und auch ernste Gespräche über das eigene Leben. Es werden auch häufig Fragen nach der Philippus Gemeinde gestellt. In der Mehrzahl sind es fremde Menschen, zu denen wir gehen, und es ist schön, wenn wir dem einen oder anderen mit unseren Besuchen eine Freude machen können.
-Sie sagten, die Liste der zu Besuchenden ist oft lang. Wie lösen Sie das Problem?
Herr Küster: Wir tun, was wir können. Wir treffen uns alle zwei Monate am letzten Donnerstag um19:30 Uhr, um die Geburtstagsliste mit den Pfarren zu besprechen. Derzeit besteht der Besuchskreis aus Frau Hartmann, Frau Herr, Frau Martini, Frau Zimmer, Frau Stauder, Herrn Dr. Dürr und mir. Wir sind ein sehr aufgeschlossener, engagierter Kreis, der immer noch recht klein ist. Wir brauchen Verstärkung und hoffen sehr, neue Mitglieder zu gewinnen. Jeder, der ein bisschen Zeit erübrigen kann, und der bereit ist, auf andere zuzugehen und auch zuhören kann, ist willkommen.
-Ich wünsche dem Besuchskreis alles Gute und hoffe, dass Ihr Appell gehört wird. Für weitere Einzelheiten können Sie sich an Pfarrer Dr. Meyer wenden (Tel. 06131-3335762 oder meyer@philippus-mainz.de).
Die Fragen stellt Christa Dresbach.
Viele unserer älteren Gemeindemitglieder haben es schon erlebt: Zum „runden“ Geburtstag kommt einer der beiden Pfarrer zur Gratulation. Aber auch zu den Geburtstagen „zwischendurch“ gratuliert die Gemeinde durch ein Gemeindemitglied. Diese Damen und Herren gehören zum Besuchskreis; sie sind ehrenamtliche Gratulanten, die zu Gemeindemitgliedern gehen, die achtzig Jahre und älter sind.
Zwei dieser Gratulanten, Frau Martini und Herr Dr. Küster, berichten über ihre Tätigkeit.
-Sie Beide waren von Anfang an im Besuchskreis. Seit wann gibt es den besuchskreis eigentlich?
Herr Küster: Im Jahr 2000 rief Pfarrer Klodt den Besuchskreis ins Leben, zunächst unter dem Motto „Philippus taucht auf“.
Die Idee war, Geburtstage ab 70 Jahren zum Anlass für einen Besuch zu nehmen, um dadurch die Verbindung zu unserer Gemeinde deutlich zu machen. Aber in unserer großen Gemeinde gibt es zu viele Jubilare; so viele Besuche schafften wir nicht, so dass wir jetzt die Jubilare ab 80 besuchen.
-Wurden Sie damals auf Ihre Aufgabe vorbereitet?
Frau Martini: Ja, Pfarrer Klodt hat mit uns Gesprächsführung und Gesprächssituationen besprochen, damit wir in den Gesprächen sensibel reagieren können. Von unserer Seite herrschte große Euphorie: Wir waren sehr motiviert und wollten unsere Sache gut machen. Aber es waren einfach zu viele Besuche; wir mussten das Programm reduzieren.
-Wie ist die Situation denn jetzt?
Frau Martini: Jetzt treffen wir uns alle zwei Monate und planen die Besuche für die folgenden zwei Monate. Durchschnittlich stehen 50 Namen auf unserer Liste. Wir sind sieben Leute, die die Besuche unter sich aufteilen. Jeder über-
nimmt gerne die Jubilare, die er kennt, oder die in der Nähe wohnen und wählt so viele Besuche, wie es zeitlich möglich ist. Das können ein bis zwei oder auch fünf bis sechs sein.
-Wie laufen die Besuche ab?
Herr Küster: Das ist sehr unterschiedlich. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein spontaner Besuch eher gewünscht ist als ein per Telefon verabredeter Besuch, bei dem wir das Gefühl hatten, dass es von den Besuchten eher als Verpflichtung aufgefasst wurde. Klingelt man unangekündigt an der Tür, so freuen sich meistens die Jubilare, besonders wenn sie aus Altersgründen nicht mehr am Gemeindeleben teilnehmen können. Es gibt aber gelegentlich auch Desinteresse und -allerdings selten – Ablehnung.
-Gehen Sie denn am Tag des Geburtstags zu den Jubilaren?
Frau Martini: Nein, grundsätzlich nicht. Wir kommen an einem Tag nach dem Geburtstag. Oft ergeben sich dann fröhliche, vertrauliche und auch ernste Gespräche über das eigene Leben. Es werden auch häufig Fragen nach der Philippus Gemeinde gestellt. In der Mehrzahl sind es fremde Menschen, zu denen wir gehen, und es ist schön, wenn wir dem einen oder anderen mit unseren Besuchen eine Freude machen können.
-Sie sagten, die Liste der zu Besuchenden ist oft lang. Wie lösen Sie das Problem?
Herr Küster: Wir tun, was wir können. Wir treffen uns alle zwei Monate am letzten Donnerstag um19:30 Uhr, um die Geburtstagsliste mit den Pfarren zu besprechen. Derzeit besteht der Besuchskreis aus Frau Hartmann, Frau Herr, Frau Martini, Frau Zimmer, Frau Stauder, Herrn Dr. Dürr und mir. Wir sind ein sehr aufgeschlossener, engagierter Kreis, der immer noch recht klein ist. Wir brauchen Verstärkung und hoffen sehr, neue Mitglieder zu gewinnen. Jeder, der ein bisschen Zeit erübrigen kann, und der bereit ist, auf andere zuzugehen und auch zuhören kann, ist willkommen.
-Ich wünsche dem Besuchskreis alles Gute und hoffe, dass Ihr Appell gehört wird. Für weitere Einzelheiten können Sie sich an Pfarrer Dr. Meyer wenden (Tel. 06131-3335762 oder meyer@philippus-mainz.de).
Die Fragen stellt Christa Dresbach.