Darf ich vorstellen: Das ist Paulus. Paulus der Apostel. Paulus, der Verfasser von dreizehn Briefen, die zum Neuen Testament gehören.
Wie genau Paulus ausgesehen hat, wissen wir natürlich nicht. Die neutestamentlichen Texte beschreiben ihn an keiner Stelle. Lediglich die „Paulusakten“, eine Schrift, die nicht zum Neuen Testament gehört, erwähnt an einer Stelle kurz sein Aussehen: Demnach soll Paulus ein eher kleinerer Mann gewesen sein mit in der Mitte zusammengewachsenen Augenbrauen. Einen kahlen Kopf und eine große Nase soll er gehabt haben und würdig sei er aufgetreten. Würdig und mit Freundlichkeit.
Typisch für viele Paulus-Darstellungen ist aber noch etwas anderes: Der Apostel wird stets mit einem nach unten spitz zulaufenden Bart und mit Haarbüscheln links und rechts am Kopf dargestellt. Und das Schwert, sein Attribut, gehört immer zu ihm. Vermutlich ist Paulus im Jahr 64 in Rom bei der Christenverfolgung durch Kaiser Nero mit dem Schwert getötet worden.
Dass Paulus einmal den Märtyrertod vieler frühen Christinnen und Christen erleiden würde, war allerdings nicht vorherzusehen. Paulus war nämlich eigentlich jüdischer Abstammung. Er kam aus einer Pharisäer-Familie. Also einer Familie, die die jüdischen Traditionen und Gesetze sehr ernst nahm und streng danach lebte. So war es kein Wunder, dass er selbst Schriftgelehrter und ein Kämpfer für das jüdische Leben wurde. Die Christen waren ihm ein Dorn im Auge. Mehr noch: Paulus bekämpfte die ersten Christinnen und Christen, verfolgte sie und brachte sie in Jerusalem vor Gericht. So sehr eiferte er gegen sie.
In einem seiner Briefe, den ersten, den er an die christliche Gemeinde in Korinth schickte, beschreibt Paulus, wie er Christ wurde. Dort heißt es: Zuletzt von allen (Aposteln) ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden.“ (1. Kor 15,8) Und in seinem Brief an die Gemeinden in Galatien in der heutigen Türkei schreibt er: „Ich gebe euch die Versicherung, meine Brüder: Die von mir verkündete Heilsbotschaft ist nicht nach Menschenart. Denn ich habe sie nicht von einem Menschen empfangen oder bin darin unterwiesen worden, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.“ (Gal 1,11f)
Mit diesen Sätzen bezieht Paulus sich auf sein „Damaskus-Erlebnis“: In der Nähe von Damaskus umstrahlte Paulus plötzlich ein Licht aus dem Himmel. Er fiel zu Boden und hörte eine Stimme: „Saul, Saul“, das war der jüdische Name von Paulus, „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Und als Paulus fragt, wer da zu ihm spricht, sagt die Stimme: „Ich bin Jesus, den du verfolgst.“.
Dieses Erlebnis ist so nachhaltig, dass Paulus sich taufen lässt und Christ wird. Saulus wird zu Paulus. Der Verfolger der christlichen Gemeinden wird zum überzeugten Prediger des christlichen Glaubens. Jahre später geht er auf Reisen und gründet die christlichen Gemeinden in Galatien, in Philippi, in Ephesus und in Korinth. Mit ihnen hält er Kontakt über seine Briefe.
Paulus war ein Zeitgenosse von Jesus. Begegnet aber ist er ihm nie. Trotzdem wird Paulus zum ersten christlichen Theologen. Der Philosoph Karl Jaspers sagt:
„Der Christusglaube ist nicht durch Jesus gestiftet. Er entstand nach seinem Tode.“ Paulus hatte eine Erscheinung des Auferstanden, die sein Leben veränderte und die ihn zu einem Theologen werden ließ. Seine Briefe geben Zeugnis von seinen Gedanken und begleiten die Christenheit seit 2.000 Jahren.
Gab es ein religiöses Ereignis, das Ihr Leben veränderte?
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Typisch für viele Paulus-Darstellungen ist aber noch etwas anderes: Der Apostel wird stets mit einem nach unten spitz zulaufenden Bart und mit Haarbüscheln links und rechts am Kopf dargestellt. Und das Schwert, sein Attribut, gehört immer zu ihm. Vermutlich ist Paulus im Jahr 64 in Rom bei der Christenverfolgung durch Kaiser Nero mit dem Schwert getötet worden.
Dass Paulus einmal den Märtyrertod vieler frühen Christinnen und Christen erleiden würde, war allerdings nicht vorherzusehen. Paulus war nämlich eigentlich jüdischer Abstammung. Er kam aus einer Pharisäer-Familie. Also einer Familie, die die jüdischen Traditionen und Gesetze sehr ernst nahm und streng danach lebte. So war es kein Wunder, dass er selbst Schriftgelehrter und ein Kämpfer für das jüdische Leben wurde. Die Christen waren ihm ein Dorn im Auge. Mehr noch: Paulus bekämpfte die ersten Christinnen und Christen, verfolgte sie und brachte sie in Jerusalem vor Gericht. So sehr eiferte er gegen sie.
In einem seiner Briefe, den ersten, den er an die christliche Gemeinde in Korinth schickte, beschreibt Paulus, wie er Christ wurde. Dort heißt es: Zuletzt von allen (Aposteln) ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden.“ (1. Kor 15,8) Und in seinem Brief an die Gemeinden in Galatien in der heutigen Türkei schreibt er: „Ich gebe euch die Versicherung, meine Brüder: Die von mir verkündete Heilsbotschaft ist nicht nach Menschenart. Denn ich habe sie nicht von einem Menschen empfangen oder bin darin unterwiesen worden, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.“ (Gal 1,11f)
Mit diesen Sätzen bezieht Paulus sich auf sein „Damaskus-Erlebnis“: In der Nähe von Damaskus umstrahlte Paulus plötzlich ein Licht aus dem Himmel. Er fiel zu Boden und hörte eine Stimme: „Saul, Saul“, das war der jüdische Name von Paulus, „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Und als Paulus fragt, wer da zu ihm spricht, sagt die Stimme: „Ich bin Jesus, den du verfolgst.“.
Dieses Erlebnis ist so nachhaltig, dass Paulus sich taufen lässt und Christ wird. Saulus wird zu Paulus. Der Verfolger der christlichen Gemeinden wird zum überzeugten Prediger des christlichen Glaubens. Jahre später geht er auf Reisen und gründet die christlichen Gemeinden in Galatien, in Philippi, in Ephesus und in Korinth. Mit ihnen hält er Kontakt über seine Briefe.
Paulus war ein Zeitgenosse von Jesus. Begegnet aber ist er ihm nie. Trotzdem wird Paulus zum ersten christlichen Theologen. Der Philosoph Karl Jaspers sagt:
„Der Christusglaube ist nicht durch Jesus gestiftet. Er entstand nach seinem Tode.“ Paulus hatte eine Erscheinung des Auferstanden, die sein Leben veränderte und die ihn zu einem Theologen werden ließ. Seine Briefe geben Zeugnis von seinen Gedanken und begleiten die Christenheit seit 2.000 Jahren.
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