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Die Landessynode wählt eine neue Kirchenpräsidentin

119 Synodale haben im Frankfurter Dominikanerkloster entschieden: Die 1967 in derselben Stadt geborene Christiane Tietz wird Kirchenpräsidentin der EKHN. Im ersten Wahlgang entfielen 82 der 119 abgegebenen Stimmen auf Christiane Tietz. Sie wird auf Volker Jung folgen, der das Amt seit 2009 innehat. Die Amtsübergabe wird am 26. Januar 2025 in Wiesbaden stattfinden. Sie tritt das Amt am 1. Februar 2025 an.

„Ich bin eine Theologin, die in der Kirche lebt und sich in sie einbringt – und ich freue mich ganz außerordentlich, dies jetzt in dieser öffentlichen Funktion tun zu dürfen“, sagt Tietz. „Ich bedanke mich bei den Synodalen herzlich für ihr

Christiane TietzVertrauen, das sie mir mit dieser Wahl ausgesprochen haben. Ich stehe für ein Miteinander von Innovation und dem, was aus guten Gründen auch heute noch trägt. Bei aller Veränderung, die wir als Kirche derzeit erfahren, ist mir unsere diakonische Arbeit sehr wichtig. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir auch in den kommenden Jahren eine hörbare Stimme und soziale Säule unserer Gesellschaft bleiben.“

In ihrer Vorstellungsrede sprach Tietz außerdem davon, wie prägend die Kinder- und Jugendzeit für ihren Glauben war: „Ich habe erfahren, wie wertvoll gut gemachte Jugendarbeit, Kindergottesdienste und Religionsunterricht für die eigene Entwicklung sind. Deshalb liegt es mir sehr am Herzen, Formate zu stärken, in denen Kinder, Jugendliche und ihre Familien christliche Religiosität erleben.“ Zum Abschluss ihrer Rede machte sie der EKHN eine regelrechte Liebeserklärung in der Hoffnung, dass ihre Zuneigung auch erwidert werde. Bei jeder Begegnung habe sie „Schmetterlinge im Bauch“.

Birgit Pfeiffer, Präses der Kirchensynode der EKHN, kommentiert die Entscheidung der Synode: „Heute erleben wir den Höhepunkt und Abschluss eines langen und sehr intensiven Auswahlprozesses. Als Kirchensynodalvorstand hatten wir die Aufgabe, für dieses herausragende Leitungsamt unserer Kirche geeignete Persönlichkeiten zu finden und der Synode zur Wahl vorzuschlagen. Die Kirchensynode hat heute entschieden und mit Christiane Tietz eine ausgezeichnete Theologin für uns gewonnen mit viel Erfahrung aus der EKHN und der EKD, die uns helfen wird, mitten in all der strukturellen Veränderung nicht aus dem Blick zu verlieren, was uns leitet und wozu wir als Kirche in dieser Welt stehen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Frau Tietz und wünsche ihr von Herzen alles Gute und Gottes Segen.“