Vlog

1. August: Ein passend unpassendes Sommerlied

Es ist heiß draußen. Die Schulferien haben begonnen. Die Menschen strömen in ihren Urlaub. Auszeit nehmen, etwas anderes sehen und erleben, das möchten jetzt viele. Das brauchen wir dringend. Auch ich fühle mich urlaubsreif. Nur noch die Andacht schreiben zum Thema des Gemeindebriefes, die mein Mann auch für diese Videobeschreibung nutzen wird. Und schon schlägt die Härte der Realität gnadenlos zu. Jeden Tag neue schreckliche Nachrichten aus der Ukraine. Neue Flüchtlinge, die bei uns Schutz und Hilfe suchen. Kommt jetzt endlich der Weizen zu den Hungernden? Werden wir im Winter frieren? Wird unsere Wirtschaft in Deutschland kollabieren, weil das Gas fehlen wird? Viele Sorgen warten auf uns nach dem Urlaub. Überlebenswichtig ist es, dass wir alle Kümmernisse eine Zeit beiseite legen dürfen. Wir dürfen eine Weile den Kopf in den Sand stecken, an der Ostsee oder auf Fuerteventura. Wir dürfen zumindest einen Moment uns auf das Schöne und Gute ins der Welt fokussieren und anderes ausblenden. Und dann wieder auftauchen. Mit neuer Kraft aktiv werden in der Flüchlingsarbeit. Auf die Straße gehen für Frieden und Gerechtigkeit. Hometrainer kaufen, damit und im Winter warmstrampelnd. Da kommen die Ideen, da ist wieder neuer Elan. Wer sich nur sorgt, der wird lahm gelegt. Also bitte nicht vergessen: „Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für Euch!“ 1. Petrus 5,7 Werfen – zack weg! Wenigsten für eine Weile. Ihre Pfarrerin Maria Heiligenthal